Die typische Schleswig-Holsteiner Knicklandschaft hat ihre Ursprünge in Agrarstrukturreformen Ende des 18. Jahrhunderts. Bis dahin meist in Dorfgemeinschaften bewirtschaftete Acker- und Weideländereien wurden zur Intensivierung der Landnutzung in Parzellen aufgeteilt und einzelnen Bauern zugeordnet. Den neuen Eigentümern wurde auferlegt, ihre Parzellen gegeneinander und zum Schutz vor Wind, Wild und benachbartem Weidevieh mit Wallhecken, den Knicks, abzugrenzen, die dann mit Sträuchern bepflanzt wurden.

Diese Kulturlandschaftselemente bieten vielen Pflanzen und Tieren einen wertvollen Lebensraum. In der Schleswig-Holsteiner Knicklandschaft wird vor allem Getreide und Raps angebaut und geerntet sowie Rapshonig und Rapsöl hergestellt.

Die Knicklandschaft bietet nicht nur ein attraktives Landschaftsbild, sondern lädt vielerorts auch zum Wandern, Radfahren und Reiten ein.

Allerdings wird der Anbau von Getreide auf den „kleinen“ (< 10ha) von Knicks umsäumten Anbauflächen durch wirtschaftlichen Druck immer schwieriger.

Die Traditionsbäcker Schleswig-Holstein leisten durch die Verarbeitung von Knick-Getreide einen aktiven Beitrag zum Erhalt dieses schönen Landschaftbildes mit den »Knicks« in Schleswig-Holstein. Das gemeinsame Ziel ist es, die vernünftige regionale Landwirtschaft und die Natur im Einklang zu fördern.

Um den Erhalt der Knicks in Schleswig-Holstein mit allen Vorteilen für Flora und Fauna zu unterstützen, dafür setzen sich die Traditionsbäcker in Schleswig-Holstein ein.